In der Überschrift steht das Inklusionsversprechen und durch die Herangehensweise des LWLs hat man immer öfter das Gefühl ein sich Versprechen vorgefallen zu sein. Damit sage ich, dass ich nicht überwiegend behaupten möchte der LWL würde immer nur falsche Äußerungen oder amtliche Entscheidungen tätigen, aber beobachtet man allein die Region um Paderborn mit Augenmerkt von nur Paderborner Klienten, die ein persönliches Budget benötigen und beantragt haben. In diesem Fall spreche ich von ungefähr, nein nicht von ungefähr drei, sondern von echten dreien. Einschließlich meiner Person. Bei diesen drei Antragsstellern funktioniert es nicht ohne Zutun der gerichtlichen Anordnungen für Leistungen, die gesetzlich unbestreitbar anerkannt werden müssen.
Warum, fragen Sie sich?
Ich werde es Ihnen sagen, sage ich.
Laut der UN-Konvention … leichtgemacht zitieren … sind die Vertragsstaaten (Wer sind diese) dazu verpflichtet Menschen mit Behinderung ein Selbstbestimmtes Leben oder auch gleichgestelltes Leben zu ermöglich. Hierbei werden nicht nur bauliche Barrieren versucht zu vermeiden, sondern auch gesellschaftliche. Die gesellschaftlichen Barrieren liegen in diesem Kontext an der uneingeschränkten Teilhabe des Lebens und der Bildung. Im Bereich Leben beabsichtigt die Konvention, mit ihren Richtlinien, dass alle Menschen unter gleichen Bedingungen ihr Dasein frönen. Dabei betrachten die Betroffenen die Unterstützung einer persönlichen Assistenz, die ihnen dabei hilft alle anfallenden Lebenssituationen anzunehmen und mit selbstbestimmter Leichtigkeit an seiner Erledigung reift. Der Mensch mit Behinderung reift hierbei, weil es seine Selbstfindung bestärkt und ihm das Gefühl entgegenspringt, ein wirklicher Teil der Gesellschaft zu sein. Die Vereinten Nationen und auch die Neuorientierung des alten Begriffs von Integration untermauern den neuen und hoffentlich vielversprechenden Begriff der Inklusion, der das:
Du und ich – ich und Du!
Bildlich als eine wilde Anordnung von bunten Punkten beschreibt. Hingegen zeigt das Bild für Inklusion auch eine willkürliche Anordnung der bunten Punkte, allerdings werden hier die roten Punkte, die die Gruppe der Menschen mit Behinderung bilden, immer noch umherbewegend der anderen Farben ausgegrenzt dargestellt. Um es an dieser Stelle nicht nur verbal zu beschreiben, mache ich mir ad hoc die Mühe, auch wenn es jetzt schon 01:45 Uhr ist und mein Assistent sich gerade bestimmt wünscht das ich endlich ins Bett gehe, das Schaubild aus dem Internet zu kopieren und einzufügen. Danach werde ich auch so nett sein und mich ins Bettchen hüpfen lassen.
Integration vs. Inklusion
Laut dem Internetauftritt des Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) aus Münster, bedeutet Inklusion:
Aber schon lange vor Inkrafttreten der UN-Konvention war und ist es beim LWL unser Ziel, unser Auftrag und Selbstverständnis, Menschen mit Behinderung ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben sowie eine umfassende Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Soviel Teilhabe, soviel Normalität wie möglich. (…) Wir haben Erfolge erzielt. Aber wir wollen noch mehr erreichen. Wenn Sie unsere Internetseite aufrufen, können Sie eine Fülle weiterer Informationen (…) erhalten.[1]
Auch eine Äußerung[2] einer Mitarbeiterin aus dem Dezernat Soziales, Frau Andrea Volmering, des LWL, bestärkt das vorangegangene Zitat. Allerdings müsste hinsichtlich solcher Äußerungen geprüft werden, welche tatsächlichen Ergebnisse im Umgang mit Inklusion und seine Vielzahl an Baustellen erledigt werden, so dass von dem Konventionsgedanken auch wirklich Umsetzungen stattfanden oder noch finden.
Zitate der Webseite und den Interviewaufnahmen
Der LWL setzt sich schon seit Jahrzehnten für ein möglichst selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderungen ein – und damit lange vor dem Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die die Inklusion als gesellschaftliches Ziel stärker ins öffentliche Interesse gerückt hat. Die UN-Konvention formuliert Leitsätze, die für Bund, Länder und Kommunen, Verbände, Einrichtungen und Interessenvertretungen zielsetzend sind. Auch wenn aus den Bestimmungen der UN-Konvention keine unmittelbaren Leistungsansprüche hergeleitet werden können, so ist die UN-Konvention für uns doch handlungsleitend. Denn inklusives Leben ist in vielen Lebensbereichen noch lange nicht umgesetzt.
Dieser erste LWL-Aktionsplan Inklusion zeigt, welche Position der Verband in seinen vielen Einrichtungen einnimmt und wie sich seine Arbeit in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird. Der LWL hat schon viel erreicht, aber es muss noch viel getan werden. Erst recht, weil die Zahl der Menschen mit wesentlichen Behinderungen nach wie vor deutlich zunimmt. So wird es immer mehr ältere Menschen mit geistiger Behinderung geben, deren Lebenserwartung sich der allgemeinen Lebenserwartung angleicht. Darauf kann unsere Gesellschaft stolz sein, gleichzeitig bedeutet es aber auch, sich auf neue Herausforderungen einzustellen.[3]
Fragenkatalog an den LWL bzgl. Inklusion
Allgemeine Fragen an den LWL
- Seit wann besteht beim LWL der Fokus auf Inklusion?
- Welche Bereiche deckt der LWL im Rahmen der Inklusion meistens ab? (Arbeit, Bildung, Freizeit, Wohnen und/oder Barrierefreiheit)
- Womit beschäftigt sich der LWL überwiegend in diesem Bereich?
- Was würden sie lieber zusätzlich noch anbieten bzw. umsetzen, um das Gleichstellungsgesetz zu unterstützen bzw. noch mehr zu erreichen?
- In wie weit ist die UN-Konvention für den LWL ausschlaggebend?
- Was soll auf eine Homepage zum Thema Inklusion?
- Warum Integration -> Inklusion?
- Fakten und Zahlen GG/ Mensch mit Behinderung inkludieren?
- Gibt es Bestimmte Beratungsangebote zu Inklusion, oder ein Interesse einer externen Beratungshilfe/ -unterstützung? (Bsp.: SmB)
- Was wird speziell für die Zielgruppe Studierende getan?
- SmB-Kooperation bezüglich Finanzierungsunterstützung
- Wie ist die Orga-Struktur im LWL und wer ist evtl. Ansprechpartner, an wen kann SmB konkret verweisen?
- Gibt es Informationen bzgl. chronisch Kranke und ein Teilzeitstudium?
- Welche Eingliederungshilfen werden ihrerseits angeboten und übernommen? In welchen Bereichen sind die meisten Hilfen vorhanden? (Zahlen/Fakten)
Kooperation
- Wer unterstützt Sie bei Inklusion bzw. wen unterstützen Sie? (nicht Personenbez.)
- Gibt es evtl. Projektunterstützung für „Inklusion“, wenn ja welche wären dies?
- Könnte die Uni Paderborn etwas an Unterstützung für den Ratsuchenden mit Beeinträchtigung für den LWL tun?
- Gibt es bestimmte Kooperationspartner bzgl. Inklusion, wenn ja, welche sind das und wie unterstützen sie den LWL?
- Würde sich der LWL weitere Partner wünschen, wenn ja – wen und in welchem Bereich? (A, F, B, W…)
Inklusion und Medien
- Wie nutzen Sie die Medien, um Inklusion voranzutreiben oder bekannt zu machen?
- Welche Medien? Wann? Für wen? Wo überwiegend? Ab wann? (Alter d. Betroff.)
- Welche Beiträge, Filme usw. hätten sie als LWL Vertreterin gerne im Programm bzw. könnte der LWL anbieten, die mit Inhalt Inklusion arbeiten?
Antworten von einer LWL Vertreterin
Die hier abgetippten Inhalte stammen von einem Interview, welches mit Hilfe eines Aufnahmegeräts aus der Universität Paderborn aufgezeichnet wurde. Alle Antworten beziehen sich auf die vorangestellten Fragen. Die Rubriken sind:
- Allgemeine Fragen an den LWL
- Kooperation
- Inklusion und Medien
Antworten zu „Allg. Fragen an den LWL“
Antworten zu „Kooperationen“
Antworten zu „Inklusion und Medien“
[1] Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL)
[2] Vgl. mitgelieferte Audio CD im Anhang, Minute: ???
[3] Vgl. http://www.lwl.org/LWL/Soziales/Richtung-Inklusion/aktionsplan-inklusion – Stand: 01.10.2014